Ein guter, effizienter Einbruchschutz ist zu jeder Jahreszeit wichtig. In den dunklen Wintermonaten und um die Zeit rund um Weihnachten spielen die Schutzmaßnahmen im eigenen Zuhause jedoch eine besondere Rolle. Wenn es frühzeitig dämmert, Bewohner und Nachbarn oft über die Feiertage verreisen, steigt die Zahl der Einbrüche. Für Wohnungen und Häuser gilt: Mit spezieller Sicherheitstechnik und weiteren Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko erheblich reduzieren. Warum Einbruchschutz in der Weihnachtszeit nicht vernachlässigt werden sollteEin Einbruch hat immer gravierende Folgen. Zunächst geht es darum, dass wertvolle Gegenstände entwendet werden. Einbrecher suchen gezielt nach Schmuck, Bargeld und hochwertigen elektronischen Geräten. Der Einbruch an sich verursacht schwere Schäden an Fenstern und Türen. Zudem kommt es häufig zu Vandalismus. Die Tatsache, dass in das Zuhause eingebrochen wird, ist ein enormer Eingriff in die Privatsphäre. Wer ein solches Erlebnis hinter sich hat, fühlt sich oft in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher. Am schlimmsten sind die Folgen dann, wenn der kriminelle Angriff stattfindet, während die Bewohner zu Hause sind. Das ist zwar seltener der Fall als ein "gewöhnlicher Einbruch". Die Konsequenzen können jedoch sehr schwerwiegend sein. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen und moderner Sicherheitstechnik lassen sich Haus- und Wohnungseinbrüche vielfach verhindern. Im Einzelnen gehören folgende Maßnahmen zu einem zuverlässigen Schutz: - gute Beleuchtung im Außenbereich, beispielsweise mit Bewegungsmeldern - gesicherte Fenster, besonders im Erdgeschoss, im Keller und in gut erreichbaren oberen Stockwerken (etwa Balkone und Vorsprünge) - gut gesicherte Haustüren und Wohnungstüren - Sicherheitsschlösser, spezielle Verriegelungen mit Balken - Panzerriegelschlösser - Alarmanlage und/oder Videoüberwachung - individuell steuerbare Plissees an den Fenstern - Beleuchtung der Innenräume über eine Zeitschaltuhr Für die Umsetzung dieser Maßnahmen sind spezialisierte Sicherheitsfirmen die richtigen Ansprechpartner. Gesicherte Fenster haben eine Pilzkopfverriegelung, sodass sich die Fenster nicht aufhebeln lassen. Zusätzlich ist eine einbruchsichere Verglasung bei Fenstern und Terrassentüren möglich. Wer noch mehr Schutz möchte, kann sich für einen Sicherheitsbalken entscheiden. Abschließbare Fenstergriffe sind ebenfalls sinnvoll. Wenn zusätzlich Rollläden vorhanden sind, lassen sich Einbrecher leichter von ihrem Vorhaben abbringen. Beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung dürfen die Fenster nicht gekippt sein. Unter Umständen sind Gitter vor den Fenstern ratsam. Bei Haustüren und Wohnungstüren sind sichere Schließzylinder und Balkenverriegelungen ein guter Einbruchschutz. Die Türen müssen abgeschlossen werden, einfaches Zuziehen reicht nicht aus. Der Einbau einer einbruchsicheren Tür mit entsprechenden Schließmechanismen lohnt sich, denn diese Ausgabe ist in jedem Fall geringer als ein entstehender Schaden. Beim freistehenden Einfamilienhaus können sich die Eigentümer für eine Alarmanlage entscheiden. Ebenso ist eine Videoüberwachung eine wirkungsvolle Abschreckung. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass nur das eigene Grundstück überwacht wird. Öffentliche Verkehrsflächen und Wege sind davon ausgenommen. Ob diese Maßnahmen im Einzelfall sinnvoll sind, erfahren Hausbesitzer bei der Kriminalpolizei und bei Sicherheitsfirmen, die im Bereich Einbruchschutz ein großes Fachwissen haben. Falls es doch zum Einbruch kommt: Eine Hausratversicherung ist immer sinnvoll. Allerdings zahlt die Versicherung im Schadensfall nur, wenn die Fenster geschlossen sind und die Haus- oder Wohnungstür versperrt ist. Schwachstellen, die beim Einbruchschutz oft übersehen werdenKellerfenster und Lichtschächte sind kritische Punkte, die nicht vergessen werden dürfen. Besondere Schutzmaßnahmen sind auch bei Kelleraußentreppen sinnvoll. Allerdings sind die besten Schutzmaßnahmen oft wirkungslos, wenn das eigene Verhalten eher nachlässig ist. Besonders wichtig sind Vorsichtsmaßnahmen deshalb, wenn die Bewohner verreisen. Vorsorgemaßnahmen während des Weihnachtsurlaubs und bei kürzerer Abwesenheit In der Adventszeit und rund um Weihnachten kommt es häufig vor, dass niemand zu Hause ist. Häuser und Wohnungen, die schon auf den ersten Blick so aussehen, als ob sich keine Bewohner derzeit darin aufhalten, sind potenziell einbruchgefährdet. Man kann aber mit bestimmten Maßnahmen die Anwesenheit wirkungsvoll vortäuschen. Welche Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll sind, hängt von der Dauer der Abwesenheit aus. Bei einer Weihnachtsfeier im Betrieb, einer Adventsfeier in der Schule oder im Sportverein ist man in der Regel nach einigen Stunden wieder zurück. Trotzdem sollte die Wohnung oder das Haus nicht unbewohnt aussehen. Man kann das Licht brennen lassen oder mit smarter Haustechnik vorbeugen. Vorsicht gilt auch, was das eigene Verhalten betrifft. Man sollte den geplanten Weihnachtsurlaub, den Zeitpunkt einer Weihnachtsfeier oder den Besuch an den Feiertagen bei Verwandten nicht öffentlich bekanntgeben. Postings in sozialen Netzwerken, die deutliche auf die Abwesenheit aufmerksam machen, sind eine kritische Angelegenheit. Mit der Einstellung der Privatsphäre lässt sich verhindern, dass fremde Personen solche Infos erhalten. Überquellende Briefkästen, Rollläden, die immer in der gleichen Stellung sind, und fehlende Beleuchtung sind Faktoren, die auf die Abwesenheit der Bewohner hindeuten. Deshalb ist es gut, wenn eine vertrauenswürdige Person regelmäßig den Briefkasten leert. Alternativ kann man die Post lagern lassen. Sehr sinnvoll sind Zeitschaltuhren, mit denen in gewissen Abständen das Licht eingeschaltet wird. Zu diesen praktischen Vorsorgemaßnahmen gehören auch Sichtschutz Plissees mit einem elektrischem Steuerelement. Die Plissees können in regelmäßigen Abständen bewegt werden. Wenn ein Einbrecher oder eine Diebesbande das Haus vor dem geplanten Einbruch beobachtet, entsteht der Eindruck, dass sich Personen darin aufhalten. Im Winter sind ungeräumte Einfahrten und Gehwege sowie verschneite Garagenzufahrten ebenfalls ein Indiz, das auf die Abwesenheit der Bewohner hinweist. Mit der Beauftragung eines Winterdienstes lässt sich diese Gefahrenquelle ausschalten. Alle Sicherheitsmaßnahmen sollen bei den Bewohnern keine Panik erzeugen. Man kann jedoch mit einer guten Schutztechnik und wohlüberlegten Maßnahmen das Risiko minimieren. Gerade in der Weihnachtszeit ist das eine Beruhigung, sodass man den Besuch bei Verwandten über die Feiertage oder den Weihnachtsurlaub entspannt genießen kann! Kommentare sind geschlossen.
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